Glossar
In unserem Glossar werden Ihnen die wichtigsten Begriffe rund um das Thema Reifen und Räder noch einmal erklärt.
Was bedeuten die ganzen Zahlen und Buchstaben auf den Reifen?
Jeder Reifen ist an der Seitenwand durch den Hersteller mit verschiedenen Zahlen und Buchstaben gekennzeichnet.
Hier die Erläuterung anhand eines Beispiels: 225/55 R 16 95 W
225 >
Reifenbreite in mm an
55 >
Verhältnis der Höhe zur Breite des Reifens (Angabe in Prozent)
R >
Radialreifen (Bauart)
16 >
Felgendurchmesser in Zoll an (16 Zoll = 40,64 cm)
95 > Tragfähigkeit des Reifens (95 = 690 kg)
W >
Geschwindigkeitsindex (W = bis 270 km/h)
Zoll
Hierbei
handelt es sich um eine Maßeinheit.
Der Durchmesser einer Felge wird
immer in Zoll angegeben. Ein Zoll sind 2,54 cm.
Tragfähigkeitsindex
Der Tragfähigkeitsindex (auch Last-Index oder Load-Index) gibt an, wie schwer ein Reifen maximal belastet werden darf.
90 >
bis 600 kg 98 > bis 750 kg
91 >
bis 615 kg 99 > bis 775 kg
92 >
bis 630 kg 100 > bis 800 kg
93 >
bis 650 kg 101 > bis 825 kg
94 >
bis 670 kg 102 > bis 850 kg
95 >
bis 690 kg 103 > bis 875 kg
96 >
bis 710 kg 104 > bis 900 kg
97 >
bis 730 kg 105 > bis 925 kg
Geschwindigkeitsindex
Der Geschwindigkeitsindex gibt an, bis zu welcher Geschwindigkeit ein Reifen zugelassen ist bzw. wie schnell Sie damit maximal fahren dürfen.
T > bis 190 km/h
H > bis 210 km/h
V > bis 240 km/h
W > bis 270 km/h
Y > bis 300 km/h
Reifenprofil
Das Reifenprofil gibt an, wie verschlissen ein Reifen bereits ist. Ein neuer Reifen hat ca. 8 mm Profil. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Bei Winterreifen empfiehlt es sich, diese bereits etwas eher zu tauschen.
DOT
Die
DOT-Nummer („Department of Transportation“) auf dem Reifen gibt
das Reifenalter bzw. das Herstellungsdatum des Reifen an. Ein Reifen
mit der Aufschrift 26/18 wurde beispielsweise in der 26.
Kalenderwoche 2018 hergestellt. Es gibt keine gesetzlichen
Vorschriften zum Reifenalter, Experten empfehlen jedoch, dass ein PKW
Reifen nicht älter als 10 Jahre sein sollte.
Sommerreifen
Sommerreifen
sind für den Einsatz unter warmen oder heißen Bedingungen gedacht.
Diese Reifen sind darauf ausgelegt, bei hohen Temperaturen nicht zu
weich zu werden und sich somit nicht übermäßig abzunutzen.
Winterreifen
Winterreifen
sind speziell für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen und
winterlichen Bedingungen ausgelegt. Die Gummimischung der Reifen ist
weicher, welche somit für eine gute Haftung im Winter sorgt. Die
bekannte Faustregel „ von O bis O“ besagt, dass es empfehlenswert
ist, Winterreifen in der Zeit vom Oktober bis Ostern zu fahren.
Reifendruckkontrollsystem
Ein
Reifendruckkontrollsystem (RDKS) überwacht den Reifendruck Ihrer
Reifen und kann somit Unfälle verhindern und Sprit einsparen. Man
unterscheidet hierbei zwischen einer direkten Messung und einer
indirekten Messung. Bei der direkten Messung ist ein
Reifendrucksensor in dem Reifen verbaut, welcher permanent den
aktuellen Reifendruck misst und diesen dann mit dem Auto
kommuniziert. Bei der indirekten Messung wird permanent das
Abrollverhalten mittels ABS-Raddrehzahlsensor beurteilt. Bei einem
Druckverlust würde sich das Abrollverhalten ändern und von dem
ABS-Raddrehzahlsensor erfasst werden.
Runflat-Reifen
Bei
Runflat-Reifen handelt es ich um Reifen mit einer Notlaufeigenschaft.
Diese Reifen haben eine verstärkte Seitenwand oder Stützringe aus
Hartgummi. Eine Reifenpanne würde durch das
Reifendruckkontrollsystem erkannt werden. Das Auto kann trotz Panne
weiterfahren, jedoch mit Einschränkungen. Die meisten Hersteller
schreiben bei platten Runflat-Reifen eine Höchstgeschwindigkeit von
80km/h vor.
KBA-Nummer
Auf Felgen von Zubehörherstellern finden Sie eine fünfstellige KBA-Nummer (KBA = Kraftfahrt-Bundes-Amt). Mit dieser Nummer können Sie sich weitere Unterlagen, wie z.B. eine ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) besorgen, um weitere Informationen zum Produkt zu erhalten. Original Felgen haben i.d.R. keine KBA-Nummer.
